No pestilence had ever been so fatal, or so hideous. Blood was its Avatar and its seal – the redness and the horror of blood. The scarlet stains upon the body and especially upon the face of the victim, were the pest ban which shut him out from the aid and from the sympathy of his fellow-men. And the whole seizure, progress and termination of the disease, were the incidents of half an hour.
„Die Maske des Roten Todes“ ist der Titel eines Buchprojekts, das Studenten aus dem Studiengang Druck- und Medientechnologie an der Hochschule der Medien (HdM) umgesetzt haben. Der Bildband illustriert mit eindrucksvollen Fotos die gleichnamige Kurzgeschichte des amerikanischen Schriftstellers Edgar Allan Poe.
So wird der „Rote Tod“ im Buch dargestellt, Fotos: Kristina Simic
Entstanden ist der Bildband im Rahmen eines studentischen Projekts, das sich über zwei Semester erstreckte und im Wintersemester 2014/2015 fertiggestellt wurde. Unterstützt wurde das Projektteam nicht nur von zahlreichen Sponsoren, Freunden und Förderern, sondern auch von Kommilitonen aus anderen HdM-Studiengängen und von Hochschulen in der Region. Prof. Volker Jansen, Studiendekan des Studiengangs Druck- und Medientechnologie, betreute das Projekt. Er hatte auch die Idee, Poes Kurzgeschichte zu wählen. „Es ist eine starke Geschichte, die sich fotografisch gut umsetzen lässt“, begründet Jansen die Wahl. Die Fotos machte der Ludwigsburger Fotograf und HdM-Absolvent Wolf-Peter Steinheisser.
Bei dem Buchprojekt war es wichtig, Inhalt und Optik zusammenzubringen. Deshalb setzte das Studententeam Poes allegorische Erzählung gestalterisch als zeitlose existenzielle Parabel über die Unvermeidlichkeit des Todes in einer eskalierenden Bildergeschichte um. Dafür war einiges an Vorarbeit nötig: Allein drei Monate dauerte die Entwicklung des Storyboards, das die Geschichte passend abbildet. Rund 35 Studenten der HdM wurden als Darsteller engagiert, dazu noch drei professionelle Models. Das Fotoshooting für das Buch fand auf Schloss Remseck in Ludwigsburg statt. Heraus gekommen sind fast 1000 Bilder, die natürlich alle gesichtet und bearbeitet werden mussten. „Die Studenten haben auch in ihrer Freizeit an dem Projekt gearbeitet“, lobt Jansen den Einsatz des Teams.
In „Die Maske des Roten Todes“ beschreibt Poe das Scheitern einer dekadenten Adelsgesellschaft, die dem „Roten Tod“ ein Schnäppchen schlagen will. Obwohl dieser schon einen Teil der Gesellschaft dahingerafft hat, gibt Prinz Prospero ein rauschendes und dekadentes Fest. Je später der Abend wird, desto stärker eskaliert die Feier. Als schließlich der „Rote Tod“ auftaucht, und die ersten Gäste sterben müssen, wird den restlichen Besuchern schnell klar, dass sie verloren sind. In der bildlichen Umsetzung spielen die Studenten mit der Farbigkeit der Bilder und mit verschiedenen Schärfegraden, die den Fotos Dynamik verleihen. Zu Beginn der Geschichte kommen auch Stege zwischen den Bildern zum Einsatz, die eine größere Breite von Abbildungen möglich machen. „Die Wandlung der Geschichte von Dekadenz über Angst und Verzweiflung bis hin zum Grauen des Todes ist optisch hervorragend dargestellt“, berichtet Jansen begeistert. Stilistisch sind die Fotos an „Il Decamerone“, eine Novellensammlung des italienischen Schriftstellers Giovanni Boccaccio, angelehnt.
Auf einem separaten Blatt Zeitungspapier liegt Poes Kurzgeschichte dem Bildband bei, sie wurde im Tiefdruck umgesetzt. Der Bildteil wurde im Bogenoffset auf ungestrichenem Naturpapier gedruckt. Die Studenten fertigten das Buch selbständig an der HdM. Professor Volker Jansen freut sich über das Produkt seiner Studenten: „Es ist ein schönes und zeitgemäß gestaltetes Buch mit einer gelungenen Symbiose von Material, Technik, Bild und Gestaltung.“ Zusätzlich zum Buch gibt es einen Kurzfilm zu der Geschichte.
„Die Makse des Roten Todes“ soll nun bei der Stiftung Buchkunst zum Wettbewerb „Die schönsten deutschen Bücher 2015“ eingereicht werden. „Ich bin stolz auf die Arbeit aller Involvierten“, erklärt Jansen diesen Schritt. „Es wäre super, wenn wir dafür mit einem Preis belohnt würden.“
Zusammen mit der Picant GbR Film- und Fotproduktion entstand dabei ein Kurfilm zum Buch.
WPSteinheisser Photography
71636 Ludwigsburg
Kurfürstenstrasse 22
Als Agentur für Fotografie und Filmproduktion arbeiten namhafte sowie international tätige Kunden aus den Bereichen B2B und B2C mit mir zusammen. Dabei produziere ich im Fotostudio in Ludwigsburg in Baden-Württemberg, sowie vor Ort in ganz Deutschland: vom Großraum Stuttgart über Heilbronn, Leonberg, Karlsruhe oder bis nach München und Berlin. Dabei führe ich digitale und kreative Produktionen für Image-, Produkt-, Werbe-, Reise-, Menschen-, Architektur-, und Beautyfotografie durch.